Große Namen bestimmen die über 1.200 jährige Geschichte der heutigen Landeshauptstadt Magdeburg. Einer der bedeutendsten ist Kaiser Otto der Große. Ihm verdankt Magdeburg sein heutiges Wahrzeichen den Dom St. Mauritius und St. Katharina. Ebenfalls weit über die Stadtgrenzen hinaus berühmt ist der einstige Bürgermeister Otto-von-Guericke, der durch den Magdeburger Halbkugelversuch den Luftdruck nachwies.
Noch heute sind die Spuren der langjährigen Geschichte überall in der Ottostadt zu finden: Mittelalterliche Bauten wie der Magdeburger Dom, das Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen und die Kirchen an der Straße der Romanik laden zu einer Zeitreise ins Mittelalter.
Auf dem Alten Markt am Rathaus steht eine Kopie des Magdeburger Reiters - vermutlich stellt er Kaiser Otto den Großen dar. Das Original wurde bereits 1240 geschaffen und befindet sich zusammen mit einer Ausstellung zur Stadtgeschichte im Kulturhistorischen Museum.
Ein Kunstwerk ist DIE GRÜNE ZITADELLE VON MAGDEBURG - eines der letzten fertiggestellten Architekturprojekte von Friedensreich Hundertwasser. Im Elbauenpark befindet sich ein weiteres besonderes Bauwerk: der Jahrtausendturm beherbergt eine Ausstellung über 6.000 Jahre Geschichte von Wissenschaft und Technik.
Mitten durch die Stadt fließt die Elbe. Vom Elbufer aus startet die Weiße Flotte zu Ausflugsfahrten entlang der historischen Stadtsilhouette, herrschaftlicher Parkanlagen bis zum Wasserstraßenkreuz mit der längsten Kanalbrücke der Welt.
Kultur pur bieten die Magdeburger Bühnen, egal ob Oper, Musical, Ballett, Schauspiel oder Kabarett. Das Puppentheater hat sich im Bereich des Figurentheaters bereits international einen Namen gemacht.
Unter dem Motto Magdeburg Open Air laden im Sommer zahlreiche Veranstaltungen unter freiem Himmel zum Entspannen, Genießen und Spaß haben. Highlight sind die Open Air Aufführungen auf dem Domplatz.
Shoppingspaß bei jedem Wetter versprechen die weitläufigen Einkaufspassagen der Stadt. Vor der einzigartigen Kulisse des historischen Rathauses mit dem Magdeburger Reiter lädt zum Jahresausklang der Weihnachtsmarkt Groß und Klein zu einem Bummel ein.
Der Magdeburger Dom ist der erste gotisch konzipierte Bau einer Kathedrale auf deutschem Boden, einer der größten Kirchenbauten Deutschlands überhaupt und eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Magdeburg.
Seine Ursprünge gehen zurück in das Jahr 937, als Otto I. ein Kloster zu Ehren des Heiligen Mauritius gründete, dessen Kirche er ab 955 erweitern und im Jahr 968 zur Kathedrale erheben ließ. Otto stattete seinen Dom mit antiken Kostbarkeiten aus, die er von Oberitalien aus nach Deutschland herbeischaffen ließ, so zum Beispiel Säulen aus Kaiserporphyr, Marmor und Granit, die zum großen Teil heute noch die Architektur im Inneren des Doms vervollkommnen. Als Kaiser Otto 973 in Memleben starb, erfolgte die Beisetzung in einem Steinsarkophag in seinem Dom.
Der Elbauenpark Magdeburg auf dem geschichtsträchtigen Cracauer Anger hat als jüngste Parklandschaft der Landeshauptstadt nicht nur die Herzen der Magdeburger und ihrer Gäste erobert, sondern sich auch längst in die Kette der historischen und etablierten Parks und Gärten eingereiht. Zahlreiche Attraktionen wie der Jahrtausendturm, die Seebühne, das Schmetterlingshaus, Spielplätze, Sportanlagen, Kunstobjekte, Themengärten u.v.m. machen ihn zu einer einzigartigen Kulturlandschaft. Der Jahrtausendturm, der höchste Holzturm der Welt, bietet auf fünf Ebenen eine Ausstellung über 6.000 Jahre Geschichte der Wissenschaft und Technik.
Unübersehbar für Besucher reiht sich mitten im Zentrum der Ottostadt DIE GRÜNE ZITADELLE® VON MAGDEBURG in das Ensemble von barocken Fassaden und modernem Design ein. Ein Ort des Friedens - eine neue Architekturwelt voller Individualität und Kreativität in Harmonie mit der Natur.
In einem der weltweit letzten und größten Baukunstwerke von Friedensreich Hundertwasser leuchten goldene Kugeln auf den Türmen, schauen "Baummieter" aus "tanzenden Fenstern", duften Blumenwiesen auf den Dächern und tragen "Melodien für die Füße" die Besucher beschwingt durch die Innenhöfe. Hundertwassers "…schönster und bester Bau..." ist ein Paradies für jedermann, in dem man nicht nur wohnen, arbeiten und einkaufen, sondern auch feiern, tagen und übernachten kann.
Als „Perle der Straße der Romanik“ beeindruckt das fast 1000 Jahre alte romanische Bauwerk seine Besucher zunächst durch seine architektonische Schönheit. Dazu gehören die markante Turmgruppe und die sich daran anschließende Kirche, der Kreuzgang, die faszinierenden Tonnengewölbe im Nordflügel und viele andere Details.
Mit der Errichtung des bis heute im Kern erhaltenen Gebäudekomplexes des Klosters wurde in der Epoche der Romanik um 1063/64 begonnen. Dabei handelt es sich um den Nachfolgebau des 1017/18 durch Erzbischof Gero gegründeten Stifts. Die Fertigstellung erfolgte ab dem Jahr 1129, nachdem der deutsche Erzbischof Norbert von Xanten das heilige Kloster Unser Lieben Frauen dem Orden der Prämonstratenser und somit der Leitung von Mönchen übertragen hatte. Nach 1220 erhielt die Kirche ein frühgotisches Gewölbe. In den sechziger Jahren entstand der im Zweiten Weltkrieg zerstörte Westflügel neu, während die verbliebenen Gebäude im Umfeld beseitigt wurden.
Das Kulturhistorische Museum feierte im Jahr 2006 seinen 100. Geburtstag. Trotz der großen Bestandsverluste im 2. Weltkrieg und der schweren Teilzerstörungen, die das Gebäude in dieser Zeit erlitt, sind die herausragenden künstlerischen Detaillösungen der Architekten und die „malerische Wirkung“ des Gesamteindrucks nach der Wiederherstellung noch immer zu bewundern.
Es präsentiert sich vor allem als einer der Erinnerungsorte für Kaiser Otto den Großen. Im Kaiser-Otto-Saal steht das Original des Magdeburger Reiters, das erste erhaltene vollplastischen Reiterstandbild seit der Antike. Bereits um 1240 geschaffen, stellt es vermutlich Kaiser Otto I. dar. Eine Bronzekopie der Skulptur befindet sich vor dem Rathaus auf dem Alten Markt. Außerdem können hier ein gemauertes Grab vom Domplatz aus dem 10. Jahrhundert und das Monumentalgemälde „Drei Wandbilder aus dem Leben Ottos des Großen“ von Arthur Kampf besichtigt werden.
Hinter dem heutigen Fürstenwall befand sich die Schule der Trollbrüder, die Luther besuchte. Hier steht Magdeburgs ältestes Stadttor. Erbaut 1493 ist es als steinerner Zeitzeuge noch immer neben dem heutigen "Haus der Romanik" zu betrachten. Luther passierte die Stadtpforte um in die Altstadt zu gelangen.