Luther und die Wartburg – kaum ein Name und ein Ort sind im volkstümlichen Verständnis so eng miteinander verknüpft, wie diese beiden. Dabei hielt sich der Reformator nur relativ kurz hier auf, nämlich vom 4. Mai 1521 bis zum 1. März 1522. In dieser Zeit übersetzte er aber die Bibel ins Deutsche, eine Leistung, die die Wartburg zu einem Schauplatz der Reformation von weltweiter Bedeutung macht. Genau genommen entstand im Winter 1521/22 in der bescheidenen Zelle des Vogteigebäudes aber „nur“ das Neue Testament. Die komplette Lutherbibel sollte noch zwölf weitere Jahre in Anspruch nehmen. Mit der Übersetzung des Evangeliums brachte Luther zugleich die deutsche Sprache auf einen einheitlichen Weg.
Das Lutherdenkmal befindet sich auf dem Karlsplatz. Auf dem Sockel sind Szenen aus seiner Eisenacher Zeit dargestellt.
Das Lutherhaus, heute Museum zum Leben und Werk Martin Luthers, ist eines der ältesten Fachwerkhäuser von Thüringen. Luther lebte hier 3 Jahre bei der Familie Cotta während seiner Schulzeit.