Kontakt

Marktkirche und Marienbibliothek
Marktplatz
06108 Halle
Telefon: +49 (0) 345 1227912
Fax: +49 (0) 345 1227922

Stadtmarketing Halle (Saale) GmbH 
Marktplatz 13/Marktschlösschen
06108 Halle (Saale) 
Telefon: +49 (0) 345 12 27 90 
Fax: +49 (0) 345 12 27 922 
info@stadtmarketing-halle.de 
www.stadtmarketing-halle.de

Marktkirche und Marienbibliothek

Die Maske entstand vermutlich nach einem Gipsabguss, den der hallesche Maler Lukas Furtenagel am 19. Februar 1546 von Luther auf dessen Totenbett in Eisleben abgenommen hatte. Da Luthers Leiche zu der in Wittenberg vorgesehenen Beerdigung überführt werden musste, wurde sein Sarg in der Nacht vom 20. zum 21. Februar 1546 in der Sakristei der Marktkirche zu Halle aufgestellt. Durch Justus Jonas, den Freund Luthers und ersten evangelischen Pfarrer an der Marktkirche Unser Lieben Frauen zu Halle, gelangte Luthers Totenmaske in den Besitz der Marktkirchengemeinde.

Die Kanzel aus der Lutherzeit ist ein hochrangiges Werk der mitteldeutschen Renaissance-Schnitzkunst. Der kleine Kanzelkorb stammt aus der Marktkirche. Der Überlieferung nach hat Martin Luther von dieser Kanzel gepredigt, da die heutige Kanzel der Marktkirche erst um 1547 errichtet wurde.

Zur evangelischen Marktkirchengemeinde gehört als eine der ältesten und größten evangelischen Kirchenbibliotheken Deutschlands die Marienbibliothek aus dem Jahre 1552. Der Bestand umfasst 30.000 Bände, neben 600 Inkunabeln auch Werke aller Wissensgebiete des 16. und 17. Jahrhunderts.

Übrigens: Das Haus von Justus Jonas, das "Goldene Schlössel", in dem Luther 1546 übernachtete, befindet sich in der Schmeerstraße auf dem Weg zu den Franckeschen Stiftungen.